Aktuelles über Aktionen, Anträge und Veranstaltungen der Grünen (nicht nur in Roßdorf/Gundernhausen). Kommentare sind erwünscht.
Donnerstag, 12. Juni 2014
Freitag, 6. Juni 2014
Kreismitgliederversammlung am 11. Juni
Zeit: 20:00 - 23:00
am Mittwoch, den 11. Juni 2013 um 20.00 Uhr
Im Haus Hufnagel, Bergstraße 20
64332 Seeheim‐Jugenheim OT Seeheim
Top 1: Begrüßung und Protokoll
Top 2: Europawahl 2014
Wir wollen kurz Rückschau halten und das Ergebnis bewerten
Top 3: Haushaltsplan 2014
Beratung und Beschlussfassung.
Erläuterungen hierzu stehen auf Seite 4.
Top 4: Diskussion zur finanziellen Situation des Landkreises
Dienstag, 3. Juni 2014
Europawahl in Roßdorf
Wir möchten uns bei den
vielen Roßdörferinnen und Roßdörfern bedanken, die die Grünen
Ideen immer wieder bei den Wahlen unterstützen. Bei der Europawahl
gaben genau 728 Menschen ihr Votum für die Europagrünen, faktisch
genau so viele wie 2009 (721). In Prozent waren das 16,5% der
Stimmen, besser als im Landkreis. Die Wahlbeteiligung lag in Roßdorf
bei 49%, höher als vor 5 Jahren. Bei der Landtagswahl 2013
erreichten die GRÜNEN in Roßdorf prozentual dasselbe Ergebnis (
16,4%), aber durch die höhere Wahlbeteiligung (74%) waren es 1143
Roßdörferinnen und Roßdörfer, die sich für die Grünen
entschieden. Wir freuen uns über jede Stimme.
Wir sehen das als
Ermunterung, weiter kritische Themen anzusprechen, aber auch mal was
Neues auszuprobieren.
Zusammen mit Rebecca Harms
führt Sven Giegold die Grüne Liste in Deutschland an. Sven Giegold
konnten alle persönlich beim Fest auf der Geißberganlage erleben.
Wie der Mitgründer von ATTAC weiter die Macht der Banken angreift,
und dabei mit der Fraktion die gewachsenen Möglichkeiten des
Europäischen Parlaments nutzt, hat uns beeindruckt.
Romeo Franz hat knapp
seine bundesweite 12%-Hürde verfehlt. Er wäre der erste Sinto im
Europäischen Parlament gewesen.
Die hessischen Wähler
wird wieder Martin Häusling vertreten, geboren 26.3.1961 in Bad
Wildungen, Vater zweier Kinder
Martin Häusling ist
gelernter Agrartechniker und bewirtschaftet seinen Betrieb, den
Kellerwaldhof, seit 1988 nach Bioland-Richtlinien, seit 1999 wird
eigener Käse hergestellt.
Die
hessischen GRÜNEN sind mit dem Ergebnis der Europawahl auf Bundes-
wie auf Landesebene insgesamt sehr zufrieden. „Wir haben im
Vergleich zum hessischen Bundestagswahlergebnis von 2013 um drei
Prozentpunkte zugelegt“, kommentieren die Landesvorsitzenden
Daniela Wagner und Kai Klose, „und sind mit 12.9 Prozent erneut mit
Abstand drittstärkste politische Kraft in Hessen.“
Besorgt
äußerten sich Klose und Wagner über die Stärke vieler Europa sehr
kritisch gegenüber stehenden Parteien: „Dass die AfD mit ihren
rechtspopulistischen Untertönen gerade in Hessen so viele Stimmen
fangen konnte, finden wir bedauerlich“, sagte Wagner. „Wir
rechnen allerdings damit, dass sie sich nach ihrem Einzug ins
Europaparlament rasch selbst entzaubern wird.“
Frieder
Kaufmann, Grüne Roßdorf
Dienstag, 27. Mai 2014
Friedhofsgebühren in Roßdorf
Erhöhung der
Friedhofsgebühren: Grüne fordern Beteiligung der Gemeinde an den
Kosten
Die Grünen haben letzte
Woche in einem Änderungsantrag vorgeschlagen, die von einem externen
Gutachter ermittelten Friedhofsgebühren nur auf 90% der
tatsächlichen Kosten anzuheben. Das würde eine jahrzehntelange
Praxis fortsetzen. SPD und CDU hatten einer Anhebung auf 100% im
Ausschuss bereits zugestimmt.
Wir haben das als
einzige abgelehnt.
Die Gemeindevertretung hat
nun das Thema auf die nächste Sitzung vertagt. Zeit zum Nachdenken.
Fakt 1: das Gesetz
(KAG-Hessen) verlangt eine Kostendeckung und verbietet
Gewinnerzielung bei Friedhofsgebühren, Wasser und Kanalgebühren.
Fakt 2: Ein Vergleich mit
anderen Gemeinden hilft überhaupt nicht weiter. Es gibt unglaubliche
Differenzen bei den Einzelgebühren. Roßdorf liegt zwar in der
Mitte, aber es gibt keine erkennbare Systematik für einen Vergleich.
Fakt 3: Bis zur letzten
Erhöhung (2007) wurden die Gebühren nach bestem Wissen und Gewissen
von der Verwaltung festgesetzt, und danach auf 90% der ermittelten
Gebühren reduziert. Dafür gab es gute Gründe.
Wir schlagen eine
Roßdörfer Lösung vor, die diese gute Idee aufgreift und noch
besser fortsetzt
Idee 1: Roßdorf hat für
6.000€ ein Fachbüro zur neutralen Gebührenanalyse beauftragt. Wir
akzeptieren das Ergebnis. Die Gemeindeverwaltung hat jetzt ein
Werkzeug, mit dem sie beim nächstenmal selbst gerichtsfest
kalkulieren kann.
Idee 2: im „Herbsterlass“
der Landesregierung wurde Gemeinden eine „Unterdeckung“ bei den
Gebührensatzungen verboten. Das hat uns nicht beeindruckt. Die
kommunale Selbstverwaltung besteht darin, auch bei den
Gebührensatzungen eigene Ideen zu entwickeln. Genau das tun wir.
Idee 3: Wir forderten,
dass weiterhin 10% der Friedhofskosten zu Lasten der Gemeinde gehen.
Wenn 100% der Friedhofskosten auf die Bestattungen umgelegt würden
(was SPD und CDU im ersten Anlauf akzeptiert haben) würde sich die
Gemeinde aus der Pflege der öffentlichen Friedhöfe und dieses
Kulturguts verabschieden.
Idee 4: Der Kulturelle
Wert der Friedhöfe gibt den Menschen einen Raum, wo sie mit
Vergangenheit und Zukunft umgehen können. Mit der eigenen, der von
Fremden, der Familie, Nachbarn, Vorfahren und Nachkommen. Das kann
man nicht mit Bestattungsgebühren finanzieren.
Idee 5: Dass wir in
Roßdorf dafür in der Vergangenheit, und wenn es nach den Grünen
geht auch in Zukunft, einen Teil der Kosten durch die Gemeinde, also
die Allgemeinheit, übernehmen ist gut. Die 10% sind eher niedrig
kalkuliert.
Und jetzt kommt der Clou:
die Kommunalaufsicht des Landkreises sieht das auch so und erlaubt
den Gemeinden im seit letzter Woche ausgeteilten Rundschreiben bis
zu 15% der Kosten zu übernehmen, wegen des „Grünflächenanteils“.
Das wussten wir nicht, als wir den Antrag stellten. Aber es bestätigt
unseren Ansatz, dass Friedhofspflege auch Gemeindeaufgabe ist. Die
15% sind schon realistischer kalkuliert. Wir werden das in unseren
Änderungsantrag aufnehmen.
Fazit: Die
Gebührensatzung wird für 5 Jahre gelten. Sie enthält happige
Erhöhungen, die aber sachlich begründet sind. Wenn wir davon 15%
auf die Allgemeinheit umlegen, ist das gerecht.
Für die Grüne Fraktion:
Frieder Kaufmann
Sonntag, 25. Mai 2014
Europawahlergebnis in Roßdorf
SPD 34,1
CDU 27,1
Grüne 16,5
AfD 7,0
Linke 5,2
FDP 3,6
Piraten 1,7
Tierschutz 1,4
CDU 27,1
Grüne 16,5
AfD 7,0
Linke 5,2
FDP 3,6
Piraten 1,7
Tierschutz 1,4
Donnerstag, 22. Mai 2014
Grüne zur Europawahl 72 Stunden wach
Seit Donnerstag 18 Uhr läuft im Netz hier die Sendung "3 Tage wach", in der mehr oder weniger prominente Grüne letzte Fragen zur Europawahl beantworten. Der Clou ist, die Sendung läuft durchgehend bis Sonntag 18 Uhr.
Wer also noch Fragen hat, nix wie hin, aber auch zum Zuschauen ist es ganz interessant.
Im Moment ist der Bundesvorstand in Gestalt von Cem und Simone "an Bord"
Wer also noch Fragen hat, nix wie hin, aber auch zum Zuschauen ist es ganz interessant.
Im Moment ist der Bundesvorstand in Gestalt von Cem und Simone "an Bord"
Dienstag, 20. Mai 2014
Europawahlfest mit Bernadette
Europawahlfest. Wurde Europa oder die Wahl gefeiert?
Wir meinen: Beides! Ein Fest für Europa ohne Binnengrenzen – ein Friedensprojekt. Aber auch die Wahl feierten wir. Am 25. Mai findet die Europawahl statt. Wir sind alle aufgerufen zu wählen im demokratischen Europa ohne Rassismus, mit Toleranz gegenüber anders Denkenden und Lebenden.
Sven Giegold, Europaparlamentarier, war zu Gast beim sehr gut besuchten Europawahlfest letzten Sonntag in Rossdorf, das die Grünen aus Roßdorf und Gundernhausen zusammen mit den Kreisgrünen organisiert hatten. Bernadette, der Grüne Europabär, begleitet Sven Giegold im Europawahlkampf und machte so auch Station bei uns. Giegold forderte alle auf, zur Wahl zu gehen. Es gilt Minderheiten zu schützen und in die europäische Gesellschaft zu integrieren. Auf keinen Fall darf es passieren, dass aus Wahlmüdigkeit oder weil den Europagegnern geglaubt wird, für Rechtsradikale Parteien gestimmt wird. Wir Grünen wollen z. B. Romeo Franz, einen Sinti, ins Parlament wählen. Wenn wir mehr als zwölf % der Stimmen erhalten, schaffen wir das. Wir wollen aber auf keinen Fall deutschen Rechtsradikalen einen Platz verschaffen.
Die Europagegner sind lautstark und polemisch. Sie schüren gezielt Ängste vor Einwanderern in die Sozialsysteme. Sie erwähnen nicht, dass z. B. aus Bulgarien hauptsächlich gut ausgebildete Menschen zu uns kommen, die gar keine Ansprüche auf Sozialleistungen stellen, wie Romeo Franz ausführte. Mit gezielten Falschinformationen machen sie Stimmung gegen Europa.
Dabei haben wir EU-Bürgerinnen und Bürger Möglichkeiten uns in die Europapolitik einzubringen, wie der Widerstand gegen die Wasserkonzessionsrichtlinie gezeigt hat. Große Wasserkonzerne hatten ihren Einfluss geltend gemacht und wollten die Wasserversorgung privatisieren. Das wurde erfolgreich verhindert, was auch für uns in Roßdorf und Gundernhausen wichtig ist.
Weitere Gäste, wie Jo Dreiseitel, Staatssekretär in Hessen für Integration und Antidiskriminierung, Wolfgang Strengmann-Kuhn Grüner Bundestagsabgeordneter und Daniela Wagner, Vorsitzende der hessischen Grünen zeigten an vielen Beispielen, dass es sinnvoll ist, wählen zu gehen und die Politik für Europa mitzugestalten.
Romeo Franz, war aber nicht nur als Europa-Wahlkämpfer zum Fest gekommen. Er bereicherte die Veranstaltung mit seinem Romeo Franz Ensemble. Zusammen mit seinem Sohn, beide Swinggeiger, unterhielten sie die Gäste wunderbar.
Yvonne Döhner-Dietrich und Klaus-Dieter Fuchs-Bischoff haben maßgeblich das Europawahlfest in Roßdorf organisiert.
Jutta Quaiser, Grüne Rossdorf/Gundernhausen
Wir meinen: Beides! Ein Fest für Europa ohne Binnengrenzen – ein Friedensprojekt. Aber auch die Wahl feierten wir. Am 25. Mai findet die Europawahl statt. Wir sind alle aufgerufen zu wählen im demokratischen Europa ohne Rassismus, mit Toleranz gegenüber anders Denkenden und Lebenden.
Sven Giegold, Europaparlamentarier, war zu Gast beim sehr gut besuchten Europawahlfest letzten Sonntag in Rossdorf, das die Grünen aus Roßdorf und Gundernhausen zusammen mit den Kreisgrünen organisiert hatten. Bernadette, der Grüne Europabär, begleitet Sven Giegold im Europawahlkampf und machte so auch Station bei uns. Giegold forderte alle auf, zur Wahl zu gehen. Es gilt Minderheiten zu schützen und in die europäische Gesellschaft zu integrieren. Auf keinen Fall darf es passieren, dass aus Wahlmüdigkeit oder weil den Europagegnern geglaubt wird, für Rechtsradikale Parteien gestimmt wird. Wir Grünen wollen z. B. Romeo Franz, einen Sinti, ins Parlament wählen. Wenn wir mehr als zwölf % der Stimmen erhalten, schaffen wir das. Wir wollen aber auf keinen Fall deutschen Rechtsradikalen einen Platz verschaffen.
Die Europagegner sind lautstark und polemisch. Sie schüren gezielt Ängste vor Einwanderern in die Sozialsysteme. Sie erwähnen nicht, dass z. B. aus Bulgarien hauptsächlich gut ausgebildete Menschen zu uns kommen, die gar keine Ansprüche auf Sozialleistungen stellen, wie Romeo Franz ausführte. Mit gezielten Falschinformationen machen sie Stimmung gegen Europa.
Dabei haben wir EU-Bürgerinnen und Bürger Möglichkeiten uns in die Europapolitik einzubringen, wie der Widerstand gegen die Wasserkonzessionsrichtlinie gezeigt hat. Große Wasserkonzerne hatten ihren Einfluss geltend gemacht und wollten die Wasserversorgung privatisieren. Das wurde erfolgreich verhindert, was auch für uns in Roßdorf und Gundernhausen wichtig ist.
Weitere Gäste, wie Jo Dreiseitel, Staatssekretär in Hessen für Integration und Antidiskriminierung, Wolfgang Strengmann-Kuhn Grüner Bundestagsabgeordneter und Daniela Wagner, Vorsitzende der hessischen Grünen zeigten an vielen Beispielen, dass es sinnvoll ist, wählen zu gehen und die Politik für Europa mitzugestalten.
Romeo Franz, war aber nicht nur als Europa-Wahlkämpfer zum Fest gekommen. Er bereicherte die Veranstaltung mit seinem Romeo Franz Ensemble. Zusammen mit seinem Sohn, beide Swinggeiger, unterhielten sie die Gäste wunderbar.
Yvonne Döhner-Dietrich und Klaus-Dieter Fuchs-Bischoff haben maßgeblich das Europawahlfest in Roßdorf organisiert.
Jutta Quaiser, Grüne Rossdorf/Gundernhausen
Sonntag, 18. Mai 2014
Donnerstag, 15. Mai 2014
Änderungsantrag zum Thema Friedhofsgebühren
Änderungsantrag
Die Vorlage zur
Friedhofsgebührensatzung soll wie folgt geändert werden:
Die Friedhofsgebühren werden auf 90%
der vom neutralen Gutachter ermittelten Kostendeckungswerte
angehoben.
Dies entspricht dem bisherigen
Verfahren, das sich auch in der seit 2007 gültigen Satzung wieder
findet.
Der Gemeindevorstand wird beauftragt,
diese im neutralen Gutachten (Seite 2) bereits ermittelten Werte in
die Satzung entsprechend aufzunehmen.
Begründung:
Das Gutachten hat die tatsächlichen
Kosten detailliert ermittelt. Auch bei einer Anhebung auf 100% der
Kosten würde die Gemeinde keinen Gewinn erwirtschaften.
Aber:
Die Friedhöfe haben schon immer durch
die parkähnliche Gestaltung einen kulturellen Wert und sind ein Ort
des Erinnerns für die gesamte Bevölkerung. Die damit verbundenen
Kosten können nicht durch Bestattungsgebühren ausgeglichen werden,
sondern sind eine unverzichtbare Leistung der Gemeinde. Alle früheren
Gebührensatzungen haben dies in genau diesem Umfang und mit dieser
Begründung berücksichtigt.
Für die Fraktion
Frieder Kaufmann
Freitag, 9. Mai 2014
Europa Abend am 23. Mai
Sonntag, 4. Mai 2014
Freitag, 2. Mai 2014
Hessisches Umweltministerium kündigt Zusammenarbeit mit McDonald’s
In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden von McDonald’s Deutschland hat die hessische Umweltministerin Priska Hinz einer zukünftigen Zusammenarbeit und Sponsorenaktivität zwischen dem Umweltministerium und McDonald’s eine Absage erteilt.
In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden von McDonald’s Deutschland hat die hessische Umweltministerin Priska Hinz einer zukünftigen Zusammenarbeit und Sponsorenaktivität zwischen dem Umweltministerium und McDonald’s eine Absage erteilt. Seit 13 Jahren hatte McDonald’s sich an eine Selbstverpflichtung gehalten, wonach Hänchenfleisch-Zulieferer keine gentechnisch veränderten Futtermittel einsetzen durften. Wie aus diversen Presseberichten hervorgeht, und vom Unternehmen bestätigt, hat McDonald’s diese Selbstverpflichtung nun gebrochen.Donnerstag, 1. Mai 2014
Grüne Euroververanstaltung am 10.5. in Babenhausen
Stimm (ung) für Europa
Der Babenhäuser Stadtverband der GRÜNEN lädt ein zur Musik- und Wahlveranstaltung:Stimm (ung) für Europa
mit den „Gypsy Accents“
Samstag, den 10.5.2014, ab 20 Uhr in der Stadtmühle Babenhausen.
Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 29. April 2014
Donnerstag, 24. April 2014
Antwort auf einen Kommentar zum Thema Schallausbreitung auf dem Tannenkopf
Den Kommentar eines Besuchers auf unserem Blog beantwortrt Frieder Kaufmann:
Lieber Leser Herbert
Leider werden bei der Diskussion über
Lärm oft zwei Fehler gemacht:
Der Schalldruckpegel (der z.B.
Tontechniker beim Justieren von Mikrofonen interessiert) wird
verwechselt mit der Schallintensität, die für lärmgeplagte
Menschen wichtig ist.
Und als Folge werden sehr oft Dezibel
und dB(A) verwechselt. Das ist der Kernfehler.
Die Halbierung des Schalldrucks
(Faustregel: Halbierung des Abstands senkt linear Dezibel um 6 db)
gilt halbwegs richtig nur für den Schalldruck, der linear abnimmt.
Genauso gern (und bis auf
Hinterkommastellen richtig) wird gesagt, dass die Schallintensität,
also die Leistungsgröße, mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt.
Das ist sehr nah an der Wahrheit, was man sehr gut an
Lärmausbreitungskreisen rund um Lärmquellen sehen kann. Die
Abstände von z.B. 10 dB(A) zur nächsten 10 dB(A) Radien werden
immer breiter, also eben nicht linear sondern sehr nah am Quadrat der
Entfernung.
Um das verständlich zu machen, wird
gern das Bild einer Kugel verwendet, deren Fläche ja auch mit dem
Quadrat der Entfernung zunimmt. Die ankommende Schallintensität an
der Kugelfläche nimmt dann ebenso quadratisch ab, und eben nicht
linear.
Deshalb ist die Aussage der „Antiwind“
„6db“ physikalisch in diesem Zusammenhang falsch.
Für Lärmbelastung von Menschen gibt
es nur die genormten dB(A) Werte, die auch nicht veraltet sind,
sondern die empfundene Schallintensität wieder geben. Im Wohngebiet
ist der Grenzwert 40 dB(A), die in Roßdorf nicht erreicht werden,
sondern nur auf dem Parkplatz an der B 26, wenn gerade mal kein Auto
kommt, und der Wind aus Nordwest sehr stark bläst.
Als neutralen Zeugen kann ich hier eine
Grafik anhängen, die aus dem Taunus stammt. Sie nimmt natürlich auf
die geografischen Besonderheiten (Höhenlinien usw.) Rücksicht, aber
ist im Kern identisch mit der Kurve, die die Grünen auf der Homepage
verwendet haben.
Und natürlich sah die Skizze, die die
GGEW auf der Bürgerversammlung präsentiert hat, ganz genauso aus
Montag, 21. April 2014
Der Schall der Windräder auf dem Tannenkopf
Abonnieren
Posts (Atom)