Montag, 21. Januar 2013

So war der Neujahrstreff

Grüner Neujahrstreff mit Navigatorin
Gut besucht war wieder der Grüne Neujahrstreff, zu dem der Ortverband Roßdorf/Gundernhausen zusammen mit den Kreisgrünen in den alten Bahnhof eingeladen hatte. Eingerahmt von der Musik des Duos „Wild Flowes“ gab es viele Infos zum Doppelwahljahr 2013.
Daniela Wagner, grüne Bundestagsabgeordnete, forderte dazu auf, die CDU/FDP-Regierung in Berlin abzuwählen. Das Betreuungsgeld, mit dem Eltern dafür bezahlt werden, dass sie teuer eingerichtete Kitas für ihre Kinder ablehnen, will sie nach dem Regierungswechsel abschaffen. Besonders am Herzen liegt ihr der Zusammenhalt in der EU, die für Menschen und Wirtschaftswaren über die innereuropäischen Grenzen hinweg Freiheit bedeutet: arbeiten, reisen, studieren, leben. Wagner forderte ein Energie-, Verkehrs- und Infrastrukturministerium, das die Grünen leiten sollten. „Wir sollten uns nicht nur auf Umweltthemen beschränken“, gab sie zum Nachdenken in die Runde.
Kordula Schulz-Asche, die hessische Landesvorsitzende der Grünen und stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag blieb ihrem Stil treu und hatte für die Gäste auch nachdenkliche Worte. Sie prangerte den Politikstil der CDU-Regierung in Hessen an, bei dem nur Mehrheiten als Begründung für Entscheidungen zählen, aber immer seltener Sachgründe. „Die Kommunen und Städte müssen wieder mehr in das Bewusstsein der politisch Handelnden rücken“ forderte sie. Die Zeit ist reif für einen Wechsel in Hessen.
Jutta Quaiser blickte zurück auf die örtlichen, politischen Themen 2012. Die mögliche Straßenbahnanbindung, das neue Gartencenter, Windkrafträder und die Breitbandversorgung werden sicher im neuen Jahr für Diskussionen sorgen, die die Grünen aktiv mitgestalten werden. Christian Flöter, der Vorstandssprecher der Kreisgrünen, setzte für das Wahljahr 2013 nicht nur das Ziel des Regierungswechsels in Berlin und Hessen. Er mahnte auch einen Wechsel zu mehr ehrlichem Umgang und damit glaubwürdiger Politik an.
Für Heiterkeit sorgte Marta Henkemann (Gundula Schneidewind), eine Westfälische Bäuerin, die die Gäste amüsant mit ihrem Programm „Wenn möglich, bitte wenden“ über ihren Nebenjob als lebendiges Autonavigationsgerät informierte. Mit regionalen Bezügen beschrieb sie, wie der richtige Reiseweg gefunden wird und wie sie andere auf den rechten Weg bringt. Themen der Ortspolitik wurden dabei durch den Kakao bzw. durch den Erbsenbach gezogen. Statt Straßenbahn vielleicht die örtlichen Wasserwege nutzen?
 Der abwechslungsreiche Neujahrstreff war wieder ein gelungenen Mix aus Unterhaltung und Information mit vielen interessanten Gesprächen. Für die kleinen Gäste gab es Bastel- und Knetsachen.
Jutta Quaiser, Ortsverband Bündnis 90 /die Grünen Roßdorf/Gundernhausen

1 Kommentar:

  1. Es wäre bedauerlich, unvernüftig und vorallem der breiten Bevölkerung schwer zu erklären, wenn die bescheidene Anerkennung der Leistung für Erziehung und basale kognitive Entwicklung durch das Betreuungsgeld jetzt wieder abgeschafft werden würde. Denn so toll sind Krippen für 0 - 3jährige Kleinstkinder nicht, für die seltsamerweise linke und gewerkschaftsnahe Parteien als auch Wirtschaftslobbyisten (Arbeitgeberpräsident HUNDT; Präsident von Gesamtmetall DULGER) wie wild trommeln: „Befreit die Mütter von ihren Kindern und fesselt sie an die Maschinen“
    Nicht nur die Familie, sondern vorallem die Schwächsten, die Kinder, werden möglicherweise ernste Probleme bekommen und damit die Zukunft unseres Volkes.
    Ausgerechnet diejenige Partei, die sich für die Schwachen einsetzen will, argumentiert reflexhaft gegen das Betreuungsgeld und trifft damit die Schwächsten der Gesellschaft.
    Die Krippe scheint eine Einrichtung zum Wohlergehen von Erwachsenen zu sein, denn ein bezüglich der sehr frühen Krippenaufbewahrung nicht ausreichend beachtetes Problem (neben zu befürchtender erhöhter Stresshormonausschüttung infolge "learned helpnessless" und Wachstumshormonmangel infolge reduziertem Langsamen-Wellen-Schlaf in der Krippe) ist die mögliche Störung bzw. Verzögerung der frühkindlichen Sprachentwicklung. Ein wichtiger Unterschied zwischen Tier und Mensch ist die Sprache auch als Basis des Denkens. Mangelnde primäre (besonders 0 - 1,5 Jahre) frühkindliche Sprachentwicklung hat oft die Folge von Lese- und Rechtschreibstörungen und letztlich ungünstiger kognitiver Entwicklung.
    Dadurch ist zu erwarten, dass die wichtigste Resource, welche unser Volk besitzt, nur ungenügend sprachlich und kognitiv entwickelt geerntet wird. (Siehe Ärztereport der Barmer Ersatzkasse vom Januar 2012 mit bereits jetzt schon ca. 40% sprachgestörten Kindern im Alter von 5-6 Jahren (Gründe: Zunahme Tagesmütter: 2006 ca. 14%, bereits 2010: 23%;; enorme Lärmpegel in Kitas); logopädische Behandlungskosten etwa 1 Milliarde Euro).
    Warum heißt es Muttersprache und nicht Vatersprache?
    Bereits ab der 20. Gestationswoche hört der Foet im Mutterleib flüssigkeitsangekoppelt die Mutterstimme und ist nach der Geburt massiv darauf fixiert, sodass eine längere (max. bis zu 3 Jahren) dyadenspezifische Beziehung zwischen diesen beiden Personen notwendig ist, zumal in diesem Zeitraum zumindest zwei kürzere Phasen besonders begierigem Sprechlernen des Kleinkindes individuell verschieden auftreten (siehe "Vergewaltigung der menschlichen Identität; über die Irrtümer der Gender-Ideologie")

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