Dienstag, 24. April 2012

Grüne diskutieren intensiv die Ortsentwicklung in Roßdorf Ost und den neuen Vorstoß für eine Straßenbahn nach Roßdorf


Am Samstag 21.4.hat die Grüne Fraktion sich intensiv mit der möglichen Entwicklung in Roßdorf Ost beschäftigt. Damit in Zusammenhang steht auch der neue Vorstoß der DADINA zu einer Straßenbahn nach Roßdorf/Groß-Zimmern. Aufgrund der uns vorliegenden Informationen haben wir die Vor- und Nachteile einmal zusammengestellt.

Den Schienengebundenen Verkehrsmitteln gehört die Zukunft, deshalb ist die erneute Prüfung einer Straßenbahn wichtig.

Bei der DADINA gibt es neue Gedanken einer Straßenbahnplanung nach Roßdorf. Sie Stadt kann die Masse der Busse aus dem östlichen Landkreis nicht mehr aufnehmen, Staus am Luisenplatz und in der Stadt sind die Folge.
Die DADINA, in der auch Vertreter der Kommunen mitbestimmen, muss letztendlich entscheiden, ob es eine Trasse nur nach Roßdorf geben wird oder eine Weiterführung über Gundernhausen nach Groß-Zimmern möglich ist. Zuschüsse vom Land Hessen wären bis 2019 sicher. Wer was und wie viel finanzieren könnte ist noch völlig unklar.
Fest steht bisher nur, mehr Busse aus dem Umland wird das Regierungspräsidium nicht genehmigen. Fest steht auch, dass große Teile von Roßdorf und Gundernhausen insgesamt während der Woche über eine gute Anbindung an Darmstadt verfügen, und dass im Vergleich mit anderen Gemeinden die Busanbindung in Roßdorf und Gundernhausen überproportional gut genutzt wird, wie aus einer Studie der DADINA hervorgeht.
Negativ schlägt derzeit die lange Fahrzeit und die mangelnde Pünktlichkeit zu Buche, die den Staus in Roßdorf und Darmstadt geschuldet sind. Die Vorteile einer Straßenbahn mit eigenem Gleiskörper liegen auf der Hand: schneller, pünktlicher bei weniger Ampeln. Außerdem wäre die Mitnahme von Fahrädern mit und ohne Motor kein Problem mehr und die Elektromobilität wird das Modell der Zukunft sein. Wir verschließen die Augen nicht vor Folgemaßnahmen, die Geld kosten. Eine Straßenbahn kann einen Ort wie Roßdorf nicht erschließen wie ein Bus, der theoretisch auf allen Straßen einsetzbar ist. Die Trasse würde sich also in einer Randlage befinden. Für viele Nutzer wäre ein Umsteigen von einem Roßdörfer Ringbus zur Straßenbahn erforderlich, um an die Haltestelle zu gelangen.
Im Umkreis der Zahlwaldhalle wäre eine Umsteigestation zur Straßenbahn von den Bussen aus dem Umland zu schaffen: Besser wäre eine Weiterführung der Trasse Richtung Gundernhausen und Groß-Zimmern. Umsteigezeiten bedeuten Zeitverlust, die Straßenbahnen müssten im Minutentakt abfahren, für die Pendler müssten Parkplätze eingerichtet werden.
Eine Studie über mögliche Trassenführungen wird derzeit durchgeführt. Wir Grünen hoffen auf eine rege Diskussion, die zu einer realisierbaren Lösung führt.

(Text: Beate Fischer)

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