Donnerstag, 22. März 2012

Kommision "Misch- und Gewerbegebiet Roßdorf Ost"

Am nächsten Montag nimmt die Kommision Ihre Arbeit auf. Für die Grünen sind Yvonne und ich die Vertreter. Da wir aus dem Gremium nicht direkt berichten dürfen (es tagt ohne Öffentlichkeit), vorab ein paar Bemerkungen zu den Aufgaben des Gremiums. Klar ist, sie soll sich um die Entwicklung des Gebietes östlich des Bahnhofs kümmern. Dies besteht aus zwei Teilen. Einmal das Gebiet östlich des Holzweges, hier soll nach dem Willen der Mehrheit der Gemeidevertretung ein Gewerbegebiet entstehen. Mit der beschlossenen Ansiedlung des Gartencenter Löwer wird der Anfang gemacht. Besonders die SPD denkt ansonsten an Einkaufsmärkte etc. Auf dem Gebiet westlich des Holzweges ist eher an seniorengerechtes Bauen gedacht in Nachbarschaft des AWO-Seniorenheimes.
Es ergeben sich Fragen und Folgen aus diesen Absichten.
1. Was bedeutet die Ansiedlung von Einzelhandesmärkten für die Ortsmitte? Ziehen dann auch die Ärzte, Apotheken und die Sparkasse in das neue Gewerbegebiet? Sterben die letzten Einkaufsmöglichkeiten im Ort?
2. Wie kommen die Menschen zum Einkaufen in das neue Gewerbegebiet? Mit dem PKW über die Einfahrt am REWE? Zu Fuß bergab und dann beladen wieder bergauf? Mit dem Fahrrad über die Dieburger Straße durch den Dauerverkehr?
3. Was bedeutet ein Gewerbegebiet an dieser Stelle für die Dieburger Straße? Was bedeutet es für die Ampel am Rathaus und den Verkehr Richtung Ober-Ramstadt? Wie weit staut der sich dann?
4. Was bedeutet es, wenn Roßdorf auch noch eine Straßenbahn bekäme mit Endhaltestelle entweder am Bahnhof oder gar der Zahlwaldhalle mit dazugehörigem Parkplatz? Wenn zu dem Einkaufverkehr in der Dieburger Straße und der Holzgasse auch noch zusätzlicher Berufsverkehr käme?
5. Brauchen wir für die verkehrstechnische Erschließung des neuen Gebietes dann einen Ortsbus oder ein Anrufsammeltaxi und wer würde das bezahlen? Wie lange wird es dauern, bis der Ruf nach einer Umgehungsstraße erschallt?
6. Wollen wir wirklich eine Siedlung für alte Menschen hinter dem alten Bahnhof errichten? Ist das unsere Vorstellung von Leben im Alter? Wo ist der Sinn der geplanten Anlage für seniorengerechtes Wohnen auf dem Gelände des alten Bauhofs, wenn die Infrastruktur wegbricht?
Weitere Fragen sind erwünscht

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