Nicht
nur in unserem Landkreis werden beim Thema Regionalentwicklung und
dort bei der Entwicklung der Einkaufsmöglichkeiten zwei Aspekte
diskutiert:
- die Nahversorgung der Orte mit Gütern des täglichen Bedarfs
- die Entwicklung der Ortskerne – Lebendigkeit kontra Leerstand
Deshalb
habe ich eine Veranstaltung des Regionalmanagements zum Thema: „nah
versorgt“ besucht.
Viele
Kommunen, die größere Einkaufsgebiete am Ortsrand haben,
machen sich Gedanken um die Entwicklung der Ortsmitten, z. B.
Groß-Zimmern, Pfungstadt; nicht nur die ganz kleinen Ortsteile,
wie z. B. Herchenrode.
In
Gundernhausen wird uns bereits am 22. Juli 2013 ein Nahversorger
fehlen.
Ein
Referent des Büros „Stadt & Handel“ (haben auch damals
für Löwer eine Einzelhandelsstudie gemacht) hat viele
interessante Anregungen für die Stärkung der Ortsmitten
gegeben. Diese sollten wir uns anschauen. Er hat aber auch einen
Hinweis für die politisch Verantwortlichen gegeben, nämlich
„restriktive
Flächenpolitik“.
Deshalb
sollten wir nicht nur aus Gründen des Naturschutzes und der
Landschaftsentwicklung vorsichtig mit der Ausweisung größerer
Einzelhandelsflächen sein.
Wir
GRÜNEN sind für eine Erweiterungsmöglichkeit des REWE
Marktes. Vielleicht
lässt sich dies verbinden mit einem kleineren REWE Markt in
Gundernhausen?
Weiterhin
wollen wir Möglichkeiten schaffen, in dem angedachten
Mischgebiet barrierefreies Wohnen und medizinischen Service
(Mediccenter) im räumlichen Bezug zum Behindertenzentrum
zu ermöglichen. Auch Wohnungen
zu erschwinglichen Mietpreisen
für weniger gut gestellte Senioren sind uns wichtig.
Einem
größeren Gewerbegebiet, so wie es vorgesehen ist, stehen
wir skeptisch gegenüber. Die gesicherte Einnahme von
Gewerbesteuer von verschiedenen Filialisten erscheint uns fraglich.
Die
Abschöpfung von Kaufkraft ebenfalls. Gerade im Hinblick auf die
Entwicklung der Einzelhandelsgewerbegebiete außerhalb sollte
endlich eine Zusammenarbeit in der Region erfolgen. Jeder Euro lässt
sich nur einmal ausgeben. Die Landschaft jedoch wird an jeder Stelle
zerstört und der Natur Raum entzogen. Dies ist
unwiederbringlich.
Die
„Nebenkosten“
für Roßdorf
sind erheblich und gut abzuwägen: Flächenverbrauch, eine
stärkere Verkehrsbelastung. Da beides – das Misch- und das
Gewerbegebiet konzeptionell gekoppelt sind, lehnen wir deshalb die
Vorlage ab.
Fortuna
Marx, Grüne Fraktionsvorsitzende
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