Am Samstag
21.4.hat die Grüne Fraktion sich intensiv mit der möglichen
Entwicklung in Roßdorf Ost beschäftigt. Damit in
Zusammenhang steht auch der neue Vorstoß der DADINA zu einer
Straßenbahn nach Roßdorf/Groß-Zimmern. Aufgrund der
uns vorliegenden Informationen haben wir die Vor- und Nachteile
einmal zusammengestellt.
Den Schienengebundenen
Verkehrsmitteln gehört die Zukunft, deshalb ist die erneute
Prüfung einer Straßenbahn wichtig.
Bei der DADINA
gibt es neue Gedanken einer Straßenbahnplanung nach Roßdorf.
Sie Stadt kann die Masse der Busse aus dem östlichen Landkreis
nicht mehr aufnehmen, Staus am Luisenplatz und in der Stadt sind die
Folge.
Die DADINA, in der
auch Vertreter der Kommunen mitbestimmen, muss letztendlich
entscheiden, ob es eine Trasse nur nach Roßdorf geben wird oder
eine Weiterführung über Gundernhausen nach Groß-Zimmern
möglich ist. Zuschüsse vom Land Hessen wären bis 2019
sicher. Wer was und wie viel finanzieren könnte ist noch völlig
unklar.
Fest steht bisher
nur, mehr Busse aus dem Umland wird das Regierungspräsidium
nicht genehmigen. Fest steht auch, dass große Teile von Roßdorf
und Gundernhausen insgesamt während der Woche über eine
gute Anbindung an Darmstadt verfügen, und dass im Vergleich mit
anderen Gemeinden die Busanbindung in Roßdorf und Gundernhausen
überproportional gut genutzt wird, wie aus einer Studie der
DADINA hervorgeht.
Negativ
schlägt derzeit die lange Fahrzeit und die mangelnde
Pünktlichkeit zu Buche, die den Staus in Roßdorf und
Darmstadt geschuldet sind. Die Vorteile einer Straßenbahn mit
eigenem Gleiskörper liegen auf der Hand: schneller, pünktlicher
bei weniger Ampeln. Außerdem wäre die Mitnahme von
Fahrädern mit und ohne Motor kein Problem mehr und die
Elektromobilität wird das Modell der Zukunft sein. Wir
verschließen die Augen nicht vor Folgemaßnahmen, die Geld
kosten. Eine Straßenbahn kann einen Ort wie Roßdorf nicht
erschließen wie ein Bus, der theoretisch auf allen Straßen
einsetzbar ist. Die Trasse würde sich also in einer Randlage
befinden. Für viele Nutzer wäre ein Umsteigen von einem
Roßdörfer Ringbus zur Straßenbahn erforderlich, um
an die Haltestelle zu gelangen.
Im
Umkreis der Zahlwaldhalle wäre eine Umsteigestation zur
Straßenbahn von den Bussen aus dem Umland zu schaffen: Besser
wäre eine Weiterführung der Trasse Richtung Gundernhausen
und Groß-Zimmern. Umsteigezeiten bedeuten Zeitverlust, die
Straßenbahnen müssten im Minutentakt abfahren, für
die Pendler müssten Parkplätze eingerichtet werden.
Eine
Studie über mögliche Trassenführungen wird derzeit
durchgeführt. Wir Grünen hoffen auf eine rege Diskussion,
die zu einer realisierbaren Lösung führt.
(Text: Beate Fischer)
(Text: Beate Fischer)
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